Himbeeren richtig düngen: so gelingt es!

Himbeeren sind vergleichsweise genügsam, können aber leicht vernachlässigt werden beim Düngen. Dieter hat seine Erfahrungen bei der Aufzucht von Himbeeren für dich zusammengefasst – damit gelingt es jedem.

Himbeeren sollten mindestens einmal im Jahr gedüngt werden – vor allem bei jungen Pflanzen ist auf die optimalen Nährstoffe zu achten. Wie du deine Himbeeren optimal düngst und welcher Dünger sich dafür eignet zeigt Dieter dir im folgenden Beitrag.

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Himbeeren sind wunderschön und sehr lecker. Viele, kräftige Früchte lassen die Herzen eines jeden Naschgartenliebhabers höher schlagen. Damit deine Himbeeren sich voll entfalten können benötigen sie einen lockeren und humusreichen Boden und den richtigen Dünger. Solltest du die Himbeeren nicht gerade in einem eigenen Waldgebiet anbauen wird dein Boden eher zu wenig Nährstoffe liefern können. Als Waldgewächs sind Himbeeren sehr nährstoffreiche Böden gewohnt und fühlen sich inmitten einer schönen Mulchschicht am wohlsten, die ihre flachen Wurzeln unter der Erde mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt.

So werden Himbeeren richtig gedüngt

Dieter sagt immer: Es kommt drauf an! Himbeeren werden in der Regel zwei mal im Jahr gedüngt: Erstmalig im Frühjahr (ab Anfang März), um den Himbeeren nach der Winterruhe die benötigte Unterstützung zu geben optimal in die Vegetationsperiode zu starten. Eine zweite Düngung kann dann gegen Juni oder Juli erfolgen, sofern die Himbeeren den Anschein machen etwas Unterstützung gebrauchen zu können. Sollte es sich um Sommerhimbeeren handeln, unbedingt darauf achten, dass die Himbeeren nach der Ernte zu düngen sind, um sie auf die kommende Periode vorzubereiten. Wenn du einen eher nährstoffreichen Boden hast reicht es auch vollkommen aus, deine Himbeeren lediglich im Frühjahr zu düngen. Verteile den Dünger gleichmäßig um die Himbeeren und arbeite den Dünger ganz leicht und vorsichtig in die Erde ein, um die feinen Wurzeln unter der Oberfläche nicht zu beschädigen.

Diesen Dünger kannst du für deine Himbeeren nehmen

Pass bitte auf – Himbeeren sollten auf keinen Fall überdüngt werden! Sie sind sehr genügsam und brauchen nicht ständig neuen Dünger. Dieters Spezialdünger für Beeren- und Obstgewächse unterstützt deine Himbeeren mit der Langzeitwirkung über mehrere Monate hinweg mit Nährstoffen.

Dünger für Himbeeren hat, wie auch Dünger für Brombeeren oder Johannisbeeren, eine besondere Zusammensetzung von Nährstoffen. Kalium unterstützt die Beeren bei der Bildung der Früchte, Phosphor stärkt die Himbeere, sorgt für festere Beeren und stärkt die Pflanze gegen die Kälte im Jahresverlauf.

Solltest du bei dir zuhause sehr nährstoffreiche Böden haben so reicht es auch die Himbeeren mit Hornspänen oder Hornmehl zu düngen.

Flüssige Dünger eignen sich besonders als Sofortmaßnahme bei Nährstoffmangel wohingegen sich Granulatdünger mit Langzeitwirkung, bevorzugt auf Basis natürlicher Ausgangsstoffe, als Grunddüngung bewährt haben. Letztere werden einmalig ausgestreut und geben dann über Monate hinweg die Nährstoffe an die Pflanze ab. Die Spezialdünger von Dieter können dank der Langzeitwirkung bis zu fünf Monaten die Nährstoffe an deine Himbeeren abgeben und sind weiterhin chloridarm. Das ist besonders wichtig, da Himbeeren vergleichsweise salzempfindlich sind und bei zu gehaltvoller Lösung dazu neigen gelbe Bletter zu bekommen.

Sieh unbedingt davon ab deinen normalen Gartenkompost in größeren Mengen um deine Himbeeren herum zu verteilen, da dieser oft einen hohen Salzgehalt aufweist, je nach enthaltenen Ausgangsstoffen natürlich.

Dann werden Himbeeren gedüngt

Zunächst unterscheidet Dieter nach den verschiedenen Typen von Himbeeren. Normalerweise werden Himbeeren bis zu zweimal im Jahr gedüngt – Anfang März und dann je nach Bedarf nochmal im Juni oder Juli oder im Herbst.

Die erste Düngung ist dafür da, um den Himbeeren nach dem Winter Kraft zu geben. Solltest du einen organischen Dünger verwenden, so solltest du eher direkt Anfang März düngen, da die Bestandteile erst noch von Mikroorganismen im Boden in ihre Bestandteile zerlegt werden müssen. Mineralische Dünger können etwas später ausgebracht werden – Ende März bis Mitte April, abhängig von der Witterung. Mineralische Dünger wirken direkt, die Pflanzen sollten sich also bereits im Wachstum befinden, um die Mineralien aufnehmen und verwerten zu können.

Solltest du Sommerhimbeeren angepflanzt haben kannst du hier nochmal nachlegen – nach der Ernte! Damit bereitest du deine Himbeeren für einen saftigen Fruchtansatz in der kommenden Saison vor und stärkst sie vor dem anstehenden Winter. Wenn du die Sommerhimbeeren vor der Ernte düngst werden die Früchte möglicherweise noch größer, könnten aber auch Wasser ziehen und ihr Aroma verlieren.

Herbsthimbeeren bilden vor den kalten Tagen noch neue Triebe aus. Diese sind charakteristisch weich und härten nicht mehr vollständig aus, bevor der Frost einsetzt – das macht sie anfällig. Bei Herbsthimbeeren also unbedingt darauf achten, diese nicht mehr nach der Ernte zu düngen! Herbsthimbeeren sollten auf nährstoffreichem Boden gepflanzt werden und dann lediglich einmal im Frühjahr gedüngt werden. Sollte der Boden eher nährstoffarm oder sandig sein kann eine zweite Düngung im Juni oder Juli erfolgen. Der Fokus sollte auf der Verbesserung des Bodens liegen, damit die Himbeeren sich dauerhaft wohlfühlen.

Himbeeren und Feuchtigkeit

Gerade im Sommer solltest du darauf achten, dass der Boden feucht und lebendig bleibt. Wenn der Boden trocken und fest ist können wichtige Mikroorganismen nicht richtig arbeiten, was vor allem für organische Langzeitdünger keine gute Voraussetzung ist. Angetrockneter Rasenschnitt und altes Laub kann vermengt werden und zum mulchen des Bodens genutzt werden. Kalke den Boden auf keinen Fall – Himbeeren fühlen sich am wohlsten auf leicht saurem Boden.

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